Fassade Restaurant-Cafe neu

Geschichte des Hauses

In Geschichte des Hauses by Wildmosers Restaurant-Cafe am Marienplatz

Die Geschichte des Hauses, in dem später der Legende nach die Weißwurst erfunden werden sollte, reicht weit zurück – urkundlich das erste Mal erwähnt wurde es um 1500 herum. Anfangs bestehend noch als Gebäudeensemble aus zwei Häusern und mehreren Stockwerken, präsentiert es sich ab 1700 als prunkvolles Stadthaus mit fünf Geschossen, Zwiebeltürmchen, malerischen Dachbauten und Eckerkern – eine Erscheinung, spätmittelalterlich und reich verziert, die es bis in 19. Jahrhundert beibehalten wird.

1857

Dieses Jahr gilt als Geburtsjahr der originalen Münchner Weißwurst. Der Legende nach wurde hier in der Gaststätte „Zum Ewigen Licht“ am 22. Februar, dem Faschingssonntag, vom „Moser Sepp“ die Weißwurst eher durch Zufall hergestellt, da sie zuerst für die Pfanne gedacht war und dann als „Fehlfabrikat“ notgedrungen im Wasser heiß gemacht wurde. Danach war die Münchner Weißwurst schnell in aller Munde und genießt bis heute in Bayern eine ganz besondere Stellung, besonders an Fasching und während des Oktoberfestes wird sie gerne genossen.

1904 + 1944

Zur Jahrhundertwende entstand an dieser Stelle ein Neubau, der die alte Tradition als Gastronomie- und Hotelbetrieb fortsetzte und in Peterhof umbenannt wurde, da die St. Peter Kirche ganz in der Nähe steht. Außerdem wurde der Gebäudekomplex im selben Jahr von der Hacker-Brauerei erworben.

Während des zweiten Weltkrieges im Jahr 1944 musste der Geburtsort der Weißwurst herbe Rückschläge einstecken, das Haus wurde fast vollständig zerstört, nachdem das Hotel Peterhof zuerst bestehen blieb, während des Krieges jedoch komplett abgerissen wurde.

1957 + 1977

Ganze 100 Jahre nach der Geburt der Weisswurst folgten auf schwierige Zeiten nach Kriegsende jedoch auch wieder Sonnentage – in den fünfziger Jahren erfolgte der Wiederaufbau durch die Hacker-Brauerei und beherbergt unter der neuen Adresse Marienplatz 22 ein Filmtheater und zwei Speiselokale sowie den PresseClub.

Im Jahr 1977 kommt es zum Umbau vom Marienplatz 22 nach den Plänen von Gustaf Pfeffer. Die Buchhandlung Hugendubel, die über drei Stockwerke geht, zieht später ein. Es folgt eine Erweiterung des Peterhof-Restaurants, der bereits existierende Lichthof bleibt bestehen, ein Hochcafé mit Dachterrasse kommt ins sechste Stockwerk.

1996

Im Jahr 1996 wird der Marienplatz 22 erneut verändert und zwar nach den Plänen des Münchner Architektenbüros Stöter-Tillmann und Kaiser: Durch eine Schließung des Innenhofs entsteht im Obergeschoß eine Rotunde mit Oberlicht, der hintere Teil des Gebäudes wird komplett entkernt. Der PresseClub bezieht im vierten Stock sein neues Büro und die Paulaner Brauerei realisiert über Münchens Dächern ein Gastronomiekonzept.

2001

Das gleich Architektenbüro wie bereits 1996 entwirft auch 2001 zur Modernisierung neue Pläne für das Geschäftsgebäude am Marienplatz 22, diesmal finden hauptsächlich im Inneren Umbaumaßnahmen statt. Der PresseClub bezieht das gesamte vierte Stockwerk. Das Restaurant-Cafe am Marienplatz „Zum Ewigen Licht“ bleibt als Geburtsort der Weißwurst mit herrlicher Terrasse und Blick auf den Marienplatz bestehen.

2017
Nachdem das Wildmosers Restaurant-Cafe am Marienplatz jetzt einige Zeit geschlossen war, kommt es 2017 endlich zur Wiedereröffnung. Die Geburtsstätte der Weißwurst wird mit einer feinen münchnerischen Speisekarte sowohl Besuchern als auch Ortsansässigen eine Freude und Gaumenschmaus sein. Für das stimmige und zeitgemäße Erscheinungsbild des Hauses verantwortlich zeigt sich das renommierte Münchner Architekturbüro Goergens Miklautz. Für das Gesamtkonzept und den Innenausbau verantwortlich zeigt sich das renommierte Münchner Architekturbüro lauber zottmann blank